Welche Fähigkeit brauche ich um mein Studium erfolgreich zu meistern?

In vielen Studienfächern sind Abbruchquoten von 30{0e60ed79b47fb29c96cad485c136f5bce257231c0fd5e3e4179b128561ea3e2d} und mehr derzeit keine Seltenheit. Tendenz steigend. Vor allem in den technischen Studiengängen, aber auch zum Beispiel in Wirtschaftswissenschaften schaffen es viele Studierende nicht ihren Bachelor abzuschließen. Das mag vielerlei Gründe haben, einer davon ist sicher, dass der Lernstoff nicht bewältigt werden kann.

Auch eine Ausbildung erfordert heute mehr an theoretischem Wissen und abstrakten Zusammenhängen. Das bedeutet, dass auch hier der Lernstoff gewaltig gestiegen ist und weniger der praktische Teil der Ausbildung sondern vielmehr die Berufsschule das Problem darstellt.

 

Lernen zu können ist die wichtigste Fähigkeit

Die wichtigste Fähigkeit, die Du demnach für ein erfolgreiches Bestehen einer Ausbildung oder eines Studiums brauchst ist eine hohe Lernkompetenz. Du musst das Lernen gelernt haben.

Diese Fähigkeit solltest Du eigentlich in der Schule gelernt haben. Wenn nicht, dann ist es an der Zeit, dass Du Dir hier Kenntnisse und Fähigkeiten aneignest, nicht nur für Dein erfolgreiches Studium und den guten Abschluss Deiner Ausbildung, sondern für Dein erfolgreiches Berufsleben insgesamt.

 

Lernfähigkeit ist heute ein wichtiges Einstellungskriterium

Gut Lernen zu können ist heute ein wichtiger Karrierefaktor schlechthin. Viele Personaler betonen bereits, dass es ihnen bei der Einstellung wichtiger ist, dass der/die neue Mitarbeiter/-in lernbereit und lernfähig ist, als dass er oder sie die hundertprozentig passenden Fachkenntnisse mitbringt. In jedem Unternehmen ändert sich heute so viel, dass ständig neu und umgelernt werden muss.

 

Was bedeutet aber eine gute Lernfähigkeit? Was ist damit gemeint?

Hier unterscheidet man heute zwischen persönlichen Anlagen und Verhaltensweisen einerseits, wie zum Beispiel welcher Lerntyp bin ich, welche Lerngewohnheiten helfen mir, wie sieht es mit meiner Disziplin, und Motivation und ähnlichem aus und bewusst eingesetzten Lernstrategien.

Beides kannst Du verbessern.

 

Beobachte Dich und Deine Lerngewohnheiten

Nimm Dir die Zeit und beobachte Dich und Deine Lerngewohnheiten. Wann fällt Dir Lernen leicht? Was brauchst Du dafür? Wie muss Deine Umgebung aussehen? Wie zum Beispiel Dein Schreibtisch stehen?

Beobachte auch, welcher Lerntyp Du bist? Wie gehst Du an neue Dinge heran? Packst Du es am liebsten gleich an, beobachtest Du erst, wie es andere machen oder liest Du Dich am liebsten erst einmal alleine gründlich in ein Thema ein, bevor Du aktiv wirst?

 

Lerne dringend Lernstrategien und Taktiken

Ohne eine gute Strategie ist ein umfangreicher noch so interessanter Stoff nicht gut und schnell zu lernen. Was Du also unbedingt brauchst sind gute Strategien und auch Tricks, Dir neue Inhalte gut merken und in Prüfungen wieder abrufen zu können.

 

Hier gibt es Kurse und Seminare und auch unterhaltsame Angebote von Gedächtnistrainern wie zum Beispiel Markus Hoffmann oder Oliver Geisselhart.

Du kannst Dir aber auch für den konkreten Fall einen Lerncoach oder eine Lernberaterin zur Hilfe holen. Das kann sehr effektiv sein, weil Du genau in Deiner Situation die entscheidende Unterstützung bekommst.

Vielleicht kannst Du sogar eine kleine Lerngruppe organisieren und Ihr lasst Euch gemeinsam bei Eurem Lernen coachen. Das macht vermutlich mehr Spaß und ist natürlich preislich sehr viel günstiger.

 

In einer großen Untersuchung wurde gerade festgestellt, dass 2/3 aller Arbeitnehmer über keine guten Lernstrategien verfügen, also nicht wissen, wie sie ihr eigenes Lernen organisieren und steuern können. Das ist eigentlich ein Armutszeugnis. Findest Du nicht?