Zeitmanagement ist ein Wort, das ich eigentlich gar nicht mag. Aber ich finde es außerordentlich wichtig, achtsam mit seiner Zeit umzugehen. Zeit halte ich mittlerweile für unser kostbarstes Gut.

Den achtsamen Umgang mit Deiner Zeit musst Du vielleicht erst lernen. Du musst lernen, Dir Deinen Tag gut einzuteilen und darauf zu achten, dass Arbeit, Erholung, Muse und Genuss in etwa zu gleichen Teilen vertreten sind.

Der Tag hat 24 Stunden, das bedeutet, Du arbeitest 8 Stunden, 8 Stunden brauchst Du für Schlaf und Ruhepausen und 8 Stunden hast Du frei für Dich, für Sport, Spiel und Spaß, aber auch für persönliche Verrichtungen, Einkäufe usw.. Es gibt individuelle Unterschiede, aber so ungefähr muss das für Dich auch hinkommen, sonst stimmt Deine Balance für ein gesundes ausgewogenes Leben nicht mehr.

 

TIPP 1: Achte auf regelmäßige Abläufe und einen ausgewogenen Rhythmus

Durch die Schule und das Arbeitsleben ist unser Tagesablauf vorbestimmt. Es gibt feste Zeiten, zu denen wir in der Schule oder auf der Arbeit sein müssen. Das ändert sich, wenn Du die Schule verlässt und zu studieren beginnst oder Dich selbstständig machst und von zuhause aus arbeitest. Teile gerade dann Deine Arbeits- und Studierzeiten nach einem festen Rhythmus ein. Vielleicht passt es für Dich so, wie Du es von der Schule her gewohnt bist. Vielleicht musst Du sogar noch früher aufstehen oder Du hast Glück und kannst ein bisschen länger schlafen und mehr nach Deinem eigenen Bio-Rhythmus leben.

Immer aber ist es wichtig, dass Du Dir einen festen Tagesablauf gibst. Denn dann kannst Du Dich nach getaner Arbeit auf die Erholung und Deine Freizeit freuen.

Mach Dir einen Wochenplan und trage Dir feste Arbeits- und Studierzeiten ein sowie alle regelmäßigen Verrichtungen (Einkaufen, Zahnarzttermine, Frisörbesuch, …).

 

TIPP 2: Achte darauf, dass Du die Kontrolle über Deine Zeit behältst

Wir kennen das alle: Wir sind nicht immer Herren und Frauen unserer Zeit. Unsere Vorgesetzten, Kollegen, Freunde, die Familie, alle wollen etwas von uns, d.h. unsere Zeit. Ob das Emails oder Nachrichten über WhatsApp sind, unvorhergesehene Arbeitsaufträge, der Umzug eines Freundes, ein Tagesausflug ins Gebirge, ein Kinoabend oder der Sonntagnachmittagsbesuch bei der Oma – nicht immer ist alles in unserem Sinne oder von uns so geplant. Trotzdem müssen wir uns die Zeit dafür nehmen – ganz klar in der Arbeit, aber natürlich auch im Privaten. Wichtig ist es jedoch, dass Du die Zeitsouveränität behältst.

Blockiere Dir deshalb zuerst die Stunden für Deine (Arbeits-)Projekte und privaten Vergnügungen. Verplane aber nie mehr als 50 – maximal 60{0e60ed79b47fb29c96cad485c136f5bce257231c0fd5e3e4179b128561ea3e2d} Deiner Zeit, sonst bringen Dich die spontanen Anliegen Deiner Mitmenschen buchstäblich ins Schleudern.

 

TIPP 3: Setzt Dich jeden Morgen hin und plane Deinen Tag im Detail!

Jetzt kommt der wichtigste Tipp. Setzt Dich jeden Morgen hin und schreibe Dir die 5 wichtigsten Arbeiten auf, die Du an diesem Tag erledigen möchtest. Schreibe sie auf in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit und hake sie ab, wenn Du sie erledigt hast. Schaffst Du nicht alle Aufgaben am geplanten Tag, dann übertrage die restlichen Arbeiten auf den nächsten Tag. Verfahre jedoch kontinuierlich in dieser Weise und – so ist meine Erfahrung – Du wirst sehen, wie die Dinge ins Rollen kommen.

Bedenke, aller Anfang ist schwer. Bleibe mindestens 3 Wochen bei diesem Verfahren, bis es in Deine Routine übergegangen ist. Aber nach dieser Anfangszeit wirst Du bereits die ersten Erfolge erleben und gerne dabei bleiben.

Nutze moderne Hilfsmittel für Deine Pläne. Dabei ist es gleichgültig, ob Du mit Papier und Bleistift oder am Handy oder Tablet mit Programmen wie Outlook, Trello, Todoist oder ähnlichen arbeitest. Wichtig ist, dass Du Dich damit wohl fühlst und regelmäßig Deine Eintragungen machst.

Diese Tipps habe ich übrigens aus dem unten zitierten Buch von Manfred Sliwka übernommen. Das Buch ist insgesamt empfehlenswert zu lesen. Es ist kurz und übersichtlich gehalten und gliedert sich in 12 Briefe. Jeder für sich enthält wichtige Tipps, wie junge Erwachsene es schaffen können in der Welt von morgen erfogreich zu sein.

 

 

Literatur: Manfred Sliwka: Das Abenteuer Deines Werdens, Books on Demand GmbH